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Das Natural History Museum (Naturhistorisches Museum) befindet sich als eines von drei Museen der Exhibition Road in London im Stadtteil South Kensington. Es ist in einem großartigen Gebäude mit romanisch-byzantinischen Stil aus der Jahre 1860 untergebracht. Das Museum stellt gemeinsam mit dem geologischen Museum aus und will die Zusammenhänge in der Natur deutlich machen und zeigen, wie die Menschen von den Ressourcen der Erde abhängen. Traditionell gewährt das Museum den Besuchern (bis auf einige Sonderausstellungen) freien Eintritt. Die nächstgelegene Station der London Underground ist South Kensington.
Das Museum beinhaltet etwa 40 Milionen verschiedene Objekte, darunter zahlreiche Dinosaurierskelette, Fossilien (unter Ihnen ein Archaeopteryx), Ausstellungsstücke aus der Flora und Fauna, etwa das 30 Meter lange Skelett eines Blauwals oder das Modell des um 1690 ausgestorbenen Dodo-Vogels. Außerdem ist hier, in Zusammenarbeit mit dem geologischen Musuem, die größte Meteoritensammlung der Welt untergebracht. In den "Earth Galleries" wird die Entstehung der Erde gezeigt. Man kann ganz gefahrlos einen simulierten Vulkanausbruch oder ein Erdbeben miterleben. Eine der größten Attraktionen des Museums ist der Tyrannosaurus Rex, ein Roboter, der sich lebensecht verhält und sogar nach den Besuchern schnappt und brüllt.
In den Life Galleries (Ausstellungen des Lebens) finden sich Ausstellungen von Fischen, Weichtieren, Krustentieren, Amphibien und Reptilien, Insekten, Säugetieren, und Vögeln, dazu fossile Meereslebewesen, britische Fossilien, Ausstellungen über Ökologie, Evolution, aber auch Mineralien und Meteoriten. Der Welt der Pflanzen mit ihrem Nutzen für den Menschen sowie der menschlichen Biologie wird ein besonderer Stellenwert eingeräumt. Eine Simulation stellt die Wahrnehmung eines Babys im Mutterleib dar.
Die Earth Galleries (Ausstellungen über die Erde) in den oberen Stockwerken erreicht man über eine Treppe, die durch eine gigantische Nachbildung unserer Erde führt. Dargestellt wird der Einfluss den Menschen auf die Erde, um ein Nachdenken in Richtung einer nachhaltige Nutzung anzuregen. Vom Urknall bis in die Zukunft der Erde wird entlang eines Zeitstrahls ein weiter Bogen geschlagen. Mineralien, Erze und Gesteine werden in ihren Formen gezeigt und in ihrem Nutzen für den Menschen dargestellt. Die Naturgewalten werden in den Beispielen eines Erdbebens und eines Vulkanausbruchs erklärt und teilweise simuliert. Die Bildung des Himalayas und die Entstehung eines Tropfsteins Stalagmit werden erklärt und verbildlicht.
Im Darwin Centre (Darwin-Zentrum) werden alle bekannten Arten der Erde gesammelt. Bereits der Namensgeber Charles Darwin hat die Anfänge dieser Sammlung angelegt. Von ihm handgeschriebene Etiketten zieren nach wie vor die ersten Stücke der Sammlung. Auch ein Exemplar des Quastenflossers ist hier konserviert.
Bisher befindet sich die so genannte Feuchtsammlung hier. Die Gebäude für die Trockensammlung sollen ab dem Winter 2008 der Öffentlichkeit zugänglich sein. Wissenschaftler gewähren hier nach Voranmeldung eine fasinierenden Blick in die Sammlung.
Der Wildlife Garden bietet eine Insel der Ruhe mit tausenden von britischen Pflanzen und Tieren.
Das Naturhistorische Museum (Natural History Museum) wurde am Ostermontag 1881 eröffnet. Einige Ausstellungsstücke stammen aus berühmten Sammlungen des 18. Jahrhunderts.
Die naturkundliche Sammlung des berühmten Physikers und Kuriositätensammlers Sir Hans Sloane bildet den Grundstock des Museums. Sloane hinterließ seine umfangreiche Sammlung im Jahr 1753 der britischen Nation.
Ursprünglich war die Originalsammlung von Sloane Teil des Britischen Museums (British Museum), in dem noch heute, vor allem in den Räumen der Ausstellung zum Zeitalter der Aufklärung im 18. Jahrhundert (Enlightment Galleries) Einzelstücke aus Sloanes Sammlung zu sehen sind. Als dem Britischen Museum neben der Sammlung von Sloane noch weitere bedeutende naturkundliche Sammlungen vermacht wurden, dachte man an eigene Räumlichkeiten. Namentlich zu nennen ist hier die Sammlung, die der Botaniker Joseph Banks von seiner Reise 1768-1771 mit Kapitän James Cook auf der HMS Endeavour mitbrachte.
Der berühmte Zoologe und Paläontologe Sir Richard Owen (1804 - 1892), Leiter der naturkundlichen Abteilung des Britischen Museums, überzeugte die Regierung, dass ein neues Gebäude für die Sammlungen notwendig geworden war. Er verfolgte den ehrgeizigen Plan, die verschiedenen Spezies in verwandten Gruppen zu zeigen und typische Vertreter mit charakteristischen Merkmalen auszustellen.
Den Architektenwettbewerb gewann der Architekt Kapitän Francis Fowke. Als dieser plötzlich im Jahr 1865 verstarb, wurde der Vertrag an den jungen Architekten Alfred Waterhouse aus Manchester vergeben.
Waterhouse änderte Fowkes Design vom Stil der Renaissance in Neo-Romanisch (angelehnt an die Dombauten der deutschen Romanik) und schuf das Waterhouse-Gebäude in seiner heutigen Gestalt. 1883 waren die Mineralogie und die naturhistorischen Sammlungen an ihrem heutigen Platz. Erst 1963 erhielten die Sammlungen den offiziellen Status als eigenes Museum. 1988 wurde eine Verbindung zum Geologischen Museum geschaffen und die beiden Museen vereinigt.
Die über 300 Wissenschaftler des NHM (Natural History Museum) sind auch forschend tätig und nehmen - oft im Zusammenhang mit internationalen und interdisziplinären Projekten - an bedeutenden Expeditionen teil. Dabei geht es um die Erweiterung der Sammlungen, die Beschreibung und Klassifikation neuer Arten aber auch um die Erforschung globaler Probleme wie der Umweltverschmutzung, der Erhaltung der Artenvielfalt und der Ökosysteme. Auch auf dem Gebiet der Meeresforschung sind die Wissenschaftler des Museums aktiv.
Aus den separaten Bewertungen zu der Attraktion folgt die Gesamtbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Merrion Street, Dublin 2
Bus: 7, 7A
Telefon: +353 - 1 - 6777444
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